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„Wir müssen als Städte und Gemeinden gemeinsame Strategien entwickeln, um die Probleme anzugehen“, ermutigt Frankfurts Bürgermeister Uwe Becker die zugeschalteten Stadtoberhäupter. Bürgermeister aus Athen, Paris, Amsterdam, Brüssel, Wien, Buenos Aires, Pittsburgh, Thessaloniki, Montevideo und anderen internationalen Städten sowie die kommunalen Spitzenverbände Israels und der Vereinigten Staaten von Amerika trafen sich zu einem Online Gipfel zum Kampf gegen Antisemitismus. An dem von der Stadt Frankfurt am Main organisierten Meeting nahm auch B'nai B'rith International, Maccabi World Union, AJC, das Anne Frank-Haus Amsterdam, die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission für Werte und Transparenz, der Direktor der EU Agency for Fundamental Rights und viele andere Institutionen und Organisationen teil.
Auf dem Gipfel wurde der Aufbau einer globalen Allianz beschlossen, der auf den regionalen und lokalen Ebenen wirken soll.
„Der Antisemitismus zeigt sich in seinen unterschiedlichsten Schattierungen. Nach wie vor marschiert er im rechtsextremistischen Milieu in den gleichen Stiefeln, ob an den Füßen oder in den Köpfen, wie er es seit Jahrzehnten tut“, mahnt Frankfurts Bürgermeister Uwe Becker. „Antisemitismus gibt es aber auch linksgeprägt im Antizionismus und im blinden Hass gegenüber Israel. Genauso zeigt sich der islamisch geprägte Antisemitismus in unseren Städten.“
Ziel des Gipfels, der Corona-bedingt online stattfand, ist die Stärkung des weltweiten Engagements gegen Antisemitismus und Entwicklung gemeinsamer Veranstaltungsformen, die regional wirken. Nur durch kommunale Initiativen werden die Vorurteile und der Hass in den Städten nachhaltig bekämpft. „Die große Resonanz auf unsere Bemühungen gegen Hass, Rassismus und Antisemitismus auf lokaler Ebene überwältigt mich“, sagte Bürgermeister Becker. „Gemeinsam eine internationale Allianz zu bilden, die sich gegenseitig unterstützt und von den Ideen und Erfahrungen profitiert, das wird unsere Zusammenarbeit prägen.“
Die Diversität des Antisemitismus braucht heute komplexere Herangehensweisen wie wir die Erinnerungskultur gestalten, wie wir antisemitische Stereotypen durchbrechen und die Verbrechen des Nationalsozialismus unseren Kindern unterrichten. Wir haben die Aufgabe jede Form von Antisemitismus aktiv zu bekämpfen. Sei es der Gebrauch von ‚Du Jude‘ als Schimpfwort, die Angst, die Kippa oder die Davidsternkette nicht offen tragen zu können oder tätliche Übergriffe. Wir müssen gemeinsam dafür Sorge tragen, dass unsere jüdischen Bürgerinnern und Bürger in unseren Städten sicher leben können“, so Organisator Bürgermeister Becker.
Die Konferenz wurde vollständig aufgezeichnet:
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