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Als wichtiger Vertreter der literarischen Postmoderne wird der 1954 im oberösterreichischen Wels geborenen Schriftsteller Christoph Ransmayr mit dem diesjährigen Ludwig-Börne-Preis geehrt.
„Die Reden und Reportagen Christoph Ransmayrs zeichnen sich durch genaue Weltbeobachtung und tiefe Menschlichkeit aus“, würdigt ihn Prof. Dr. Salomon Korn vom Stiftungsvorstand. Und betont weiter: „In Zeiten, die von Uneinigkeit und Abgrenzungen geprägt sind, hält Christoph Ransmayr auf emphatisch-aufklärerische Weise das Einende hoch. Ganz gleich, welchen Punkt auf Erden er auch ins Zentrum seines Erzählens und damit unserer Vorstellung rückt, seien es fernste Länder oder die nächste Nachbarschaft: Weder Nation, noch Konfession, noch Stand, noch Geschlecht sind es, die für ihn zählen, sondern allein die Gleichheit der Menschen und das Geheimnis der Existenz. Und der feste Glaube an die Kraft der Literatur, Mitgefühl zu fördern und damit der Verrohung entgegenzuwirken“. Auch die Frankfurter Kulturdezernentin Ina Hartwig freut sich, dass in diesem Jahr Christoph Ransmayr die begehrte Auszeichnung erhalten wird. „Seine brillanten Romane bilden die Welt nicht mimetisch bloß ab, sie durchdringen und bereichern sie. Zudem beweisen sie, dass literarischer Anspruch und Popularität einander nicht ausschließen müssen.“
Der Ludwig-Börne-Preis ist mit 20.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung findet am 17. Mai 2020 in der Frankfurter Paulskirche statt. Die Laudatio hält Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der als diesjähriger Preisrichter auch den Preisträger ausgewählt hat.
pia
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