AUSGABE 3-2010

 

 

DAS AUGE DES ORKANS – INTERVIEW MIT DR. ROMAN SKOBLO

 

JIDDISCH IN WIEN – DER "JÜDISCHE KULTURHERBST" 2010

 

BUCHVORSTELLUNG:

- AUSGERECHNET DEUTSCHLAND

- VILLA SCHÖNINGEN AN DER GLIENICKER BRÜCKE

 

JÜDISCHES EUROPA BESTELLEN

„LOMI REDDEN JIDDISCH“

DIE RENAISSANCE EINER ALTEN SPRACHE

 

„Tachles reden“, ins „Schlamassel“ kommen, „Massel haben“, „Schmiere stehen“ und viele andere Lehnwörter sind aus dem Jiddischen in den deutschen Sprachjargon gelangt. Umgekehrt hat die deutsche Sprache einen grossen Einfluss auf die alte jüdische Sprache, die sich im Mittelalter entwickelte, als Pogrome die jüdische Bevölkerung zwangen, nach Osten weiter zu wandern. In Polen, Litauen und später auch in Rumänien und Russland entwickelte sich eine Alltagssprache, die sich aus deutschen, slawischen und hebräischen Wörtern zusammensetzt. Eine reichhaltige Kultur entstand mit einem grossen Repertoire an Büchern, Gedichten und Liedern. Für rund 12 Millionen Juden war jiddisch vor der Shoa die Muttersprache. Heute sind es rund 3 Millionen. Lange schien es, als ob jiddisch aussterben würde. Doch in den letzten Jahren erlebt die Sprache eine Renaissance. weiter

NACHRICHTEN AUS DER JÜDISCHEN WELT

AMSTERDAM

ALS ORTHODOXE JUDEN VERKLEIDETE POLIZISTEN PATROUILLIEREN DURCH DIE STADT

PARIS

BARON DE ROTHSCHILD ZIEHT NACH TEL AVIV

BERLIN

LEO-BAECK-MEDAILLE FÜR KURT MASUR

 

BETROGENE CLAIMS CONFERENCE

UNTER DER GLOCKE DES TOURISMUS

WIEDER ERWACHTES JÜDISCHES LEBEN IN KRAKAU

 

WIEDER ERWACHTES NEUES JÜDISCHES LEBEN IN KRAKAU

 

Das jüdische Leben in Krakau wandelt sich. Es gibt mehr jüdische Hochzeiten, mehr Bar und Bath Mitzwoth und auch mehr Juden besuchen die G'ttesdienste. Noch vor zehn Jahren sprach man von einem jüdischen Disneyland. Das gibt es heute immer noch. weiter 

OLEG JURJEW

EIN RUSSISCH-DEUTSCHER POET UND SCHRIFTSTELLER

 

Einst war Oleg Jurjew ein Dichter des Untergrunds. In der Sowjetunion wurden seine Gedichte, Essays und Theaterstücke oft illegal vervielfältigt – mit der Schreibmaschine und Durchschlägen auf Kohlepapier. Auch in der inoffiziellen jiddischen Zeitschrift wurden Gedichte von ihm abgedruckt und seine frühe Prosa als Fortsetzungsromane verbreitet. Als dann die Perestroika kam, war er bereits in der literaturszene in St. Petersburg, Moskau und Odessa ein bekannter Poet. weiter